Willkommen beim Bergmännischen Verband Österreichs
Aufbereitungstechnisches Seminar 2026
Das neue Programm zum kommenden Aufbereitungstechnischen Seminar 2026 vom 28. bis 30. Jänner an der Montanuniversität Leoben wurde soeben fertiggestellt!
zum Programm
1. Österreichischer UNFC Kurs
Leoben
13./14.1. und 22./23.1.2026
Kursort:
Montanuniversität Leoben
Zielgruppe:
Geowissenschaftler, Lagerstättenkundler, Juristen, Umweltwissenschaftler aus
Abteilungen des Bereichs Bergbau des Bundesministeriums für Finanzen
Bergbauindustrie, Rohstoffgewinnungsbetrieben
Ingenieurbüros, Konsulenten
Motivation
REGULATION (EU) 2024/1252 OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND OF THE COUNCIL
of 11 April 2024 establishing a framework for ensuring a secure and sustainable supply of critical raw materials and amending Regulations (EU) (Critical Raw Materials Act)
Art. 7, 19, 21, 27 geben vor, dass für die Antragsstellung bzw. Berichtslegung von unternehmerischen bzw, nationalen Projekten künftig nach UNFC Kriterien vorzugehen ist….
Lernziele
Folgende Inhalte sind den Teilnehmer:innen nach Absolvierung des Kurses geläufig:
Hintergründe von Klassifizierungssystemen im Allgemeinen und UNFC im Speziellen
Gründe und Anlass zur Anwendung von UNFC in Europa
Unterlagen und Publikationen zu UNFC
Aspekte der UNFC Klassifizierung
Datengrundlagen für UNFC Klassifizierungen von mineralischen Rohstoffvorkommen
Herangehensweise und Durchführung einer Klassifizierungen nach UNFC
Einschätzung von Vorratsangaben in öffentlichen Berichten
Schemas zur Überführung von CRIRSCO-Klassifizierungen nach UNFC
Überführung der ÖNORM G1050 nach UNFC
Die Teilnehmer:innen verstehen nach Abschluss des Kurses die Bedeutung von UNFC- Anwendungsergebnissen und sind in der Lage, Vorkommen und Lagerstätten mineralischer Rohstoffe selbst nach UNFC zu klassifizieren.
Programm
Tag 1: UNFC Grundlagen
Rohstoffklassifizierung, UNFC Grundlagen, Definitionen und Kategorien
Tag 2: UNFC Vertiefung
CRIRSCO, Brückendokumente, Grundzüge der Ressourcenabschätzung
Tag 3: Österreich-spezifische Aspekte
Österreichische Rechtsmaterien, ÖNORM G 1050
Tag 4 UNFC Anwendung
Fallstudien, UNRMS
Der Kurs findet ganztägig in Präsenz statt.
Der Kurs besteht aus
Impulsvorträgen
rekapitulierenden und vertiefenden Übungen
Gruppenarbeit zur Bearbeitung von Fallstudien (max. 5 Personen pro Gruppe)
Herbstveranstaltung 2025 "Aktuelles in der Mineralrohstoffindustrie"
Am 22. Oktober fand die traditionelle Herbstveranstaltung des Bergmännischen Verbands Österreichs an der Montanuniversität Leoben statt. Mehr als 110 Experten und Interessierte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung nahmen an der Veranstaltung teil, um aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Mineralrohstoffindustrie zu diskutieren. Die Veranstaltung bot nicht nur fundierte Fachvorträge, sondern auch Raum für offene Diskussionen und persönlichen Austausch. Ziel war es, aktuelle Fragestellungen praxisnah zu beleuchten und Impulse für die Weiterentwicklung der Branche zu geben.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*Innen!
75 Jahre Bergmännischer Verband Österreichs
Zu diesem besonderen Anlass fand vom 6. bis 8. Mai der Österreichische Bergbautag in Waidhofen an der Ybbs unter dem Leitthema „Transformationen in der Rohstoffindustrie“ statt.
Der Bergbautag fand großen Anklang bei den 150 Teilnehmern der
Mineralrohstoffindustrie, der Montanbehörden, der Fachverbände der WKO und Professoren der Montanuniversität. Vor allem wurden durch die kompetenten Vortragenden die Wichtigkeit der Versorgung Österreichs mit mineralischen Rohstoffen – Erze, Industrieminerale, Energierohstoffe aber vor allem auch Baurohstoffe – thematisiert, Herausforderungen aufgezeigt und Lösungswege skizziert. Darüber hinaus wurden in den Fachvorträgen die wichtigen Themen der Energieversorgung und -speicherung, Antriebstechnik und Logistik dem interessierten Fachpublikum präsentiert und ausführlich diskutiert.
Bei der auch gleichzeitig stattgefundenen Hauptversammlung wurde als Präsident für zwei weitere Jahre Prof. Helmut Flachberger wiedergewählt. Nach 28 Jahren als Geschäftsführer des Verbandes übergab Prof. Gerhard Mayer das Zepter an Bergrat h.c. Josef Pappenreiter. Gerhard Mayer wurde aufgrund der fast 3 Jahrzehnte langen erfolgreichen Geschäftsführung mit der Miller-von-Hauenfels-Medaille, der höchsten und selten vergebenen Auszeichnung des Verbandes im Rahmen einer Feierstunde geehrt.
22. Altbergbau-Kolloquium an der Montanuniversität Leoben
Mehr als 340 Teilnehmer*innen aus sechs Nationen kamen vom 7. bis 8. November 2024 an der Montanuniversität Leoben zusammen, um im Rahmen des 22. Altbergbau-Kolloquiums aktuelle Themen rund um den Bergbau nach der Produktionsphase zu diskutieren. In 20 hochkaratigen Vorträgen wurden neue Erkenntnisse und technische Lösungen präsentiert, die für Expertinnen und Experten aus den Bereichen Geotechnik, Bergbau, Geologie und Bauingenieurwesen von großer Bedeutung sind.
Die Kolloquiumreihe "Altbergbau" findet seit 2001 jährlich statt und wird von den Fachinstituten für Geotechnik, Markscheidewesen und Bergbau der Universitäten TU Bergakademie Freiberg, TU Clausthal, Montanuniversität Leoben, der TH Georg Agricola Bochum sowie dem Arbeitskreis Altbergbau der DGGT (Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V.) in Kooperation mit dem DMV (Deutscher Markscheider-Verein e.V.) getragen.
Das diesjährige Kolloquium bot eine Plattform, um neue Ergebnisse und Arbeitsmethoden in den Bereichen Erkundung, Bewertung, Sicherung und Verwahrung von untertägigem Altbergbau sowie anderen ehemals bergmännisch genutzten Hohlräumen vorzustellen. Die Teilnehmer*innen hatten die Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen in der Forschung und Technik zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
Der Bergmännische Verband Österreichs dankt allen Referent*innen und Teilnehmer*innen für ihr Engagement und ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Tagung.
Anerkennung als European Geologist (EurGeol) bzw. Competent Person (CP) ab sofort möglich
Anlässlich der Generalversammlung der European Federation of Geologists (EFG), die am 26. Mai 2019 in Delft / Niederlande stattfand, wurde der Bergmännische Verband Österreichs (BVÖ) als 27. Mitglied aufgenommen. Die EFG ist eine Non Governmental Organisation mit Sitz in Brüssel und vertritt die Interessen von mittlerweile 47.000 Mitgliedern.
Entsprechend den Statuten der EFG wurde beim Bergmännischen Verband Österreichs ein „National Vetting Committee“ eingerichtet.
Die Mitgliedschaft beim EFG bedeutet für die Mitglieder des BVÖ, sich an europäischen Forschungsprojekten zu beteiligen, Meinungen zu aktuellen rohstoffrelevanten Entwicklungen abzugeben, die bei der Europäischen Kommission oder dem Europaparlament vorgebracht werden können, sondern auch den Funktionstitel „European Geologist“ (EurGeol) zu erlangen.
Einzelheiten betreffend die Anwartschaft für den „European Geologist“ sind unter
https://eurogeologists.eu/statutesregulations/
abrufbar. Dieser Funktionstitel steht nicht nur Geologen, sondern allen Geo- und Montanwissenschaftern zu.
Die Bewerbungsunterlagen sind an zwei Sponsoren zu senden, die bereits den Funktionstitel EurGeol tragen sollen. Eine Liste derartiger Persönlichkeiten kann unter
abgerufen werden. Diese leiten ihre Stellungnahme an das National Vetting Committee, welches beim Bergmännischen verband Österreichs eingerichtet ist, weiter. Das Vetting Committee prüft die Unterlagen im Detail und lädt den Bewerber / die Bewerberin zu einem „Professional Interview“ ein. Hernach werden die Bewerbungsunterlagen an den ILB (International Licenced Body) weitergeleitet, der endgültig über die Verleihung des Funktionstitels entscheidet.
Die TrägerInnen des Funktionstitels „EurGeol“ sind u.a. zur ständigen Weiterbildung verpflichtet und müssen dies auch jährlich nachweisen.
Darüberhinaus besteht nunmehr auch die Möglichkeit, den Funktionstitel „Competent Person“ zu erlangen. Grundvoraussetzung dafür ist eine bereits erfolgte Anerkennung und mindestens 5 jährige Funktion als „EuGeol“. Börsennotierte Unternehmen sind verpflichtet, Expertisen nach dem mittlerweile international üblichen NI-43101 – Standard vorzulegen. Solche werden aber nur anerkannt, wenn sie von einer Competent Person verfasst wurden.
Damit ist es ab sofort ausschließlich Mitgliedern des BVÖ möglich, sich für die beiden Funktionstitel zu bewerben und im In- und Ausland tätig zu werden. Anträge für die Erlangung dieser Funktionstitel sind ausschließlich über den BVÖ einzureichen. Rechte und Pflichten von Eurogeologen (EurGeol) bzw. Competent Persons (CP) bzw. die Bewerbungsmodalitäten sind auf der Homepage der EFG ersichtlich:
Die Mitgliedschaft des BVÖ bei der EFG berechtigt seine Mitglieder auch, an EU-finanzierten Projekten mitzuwirken. Derzeit laufen folgende Projekte:
- VAMOS: Viable and Alternative Mine Operating System
- UNEXMIN: AUTONOMOUS UNDERWATER EXPLORER FOR FLOODED MINES
- CHPM2030: Combined Heat, Power and Metal extraction from ultra-deep ore bodies
- INFACT Innovative, Non-invasive and Fully Acceptable Exploration Technologies
- MinLand
- Intermin
- Era – Min
Nähere Informationen zu den einzelnen Forschungsprojekten sind unter https://eurogeologists.eu/efg-projects/ erhältlich.
Bei der EFG sind neun Panels of Experts eingerichtet, deren Aufgabe es ist, als beratendes Gremium für die Europäische Kommission bzw. das Europäische Parlament zu fungieren. Die Fachgremien umfassen die Themenbereiche
- CO2 Geological Storage
- Education
- Geotechnics
- Geothermal Energy
- Hydrogeology
- Natural Hazards and Climate Change
- Minerals and their sustainable use
- Soil protection
- Oil and Gas
Mitgliedern des Bergmännischen Verbandes ist es nunmehr auch möglich, in diesen Gremien mitzuarbeiten und die Interessen zu vertreten. Über die EFG können somit entsprechende Anträge bzw. Stellungnahmen auch an die Europäische Kommission bzw. das Europäische Parlament herangetragen werden. Nähere Informationen dazu:
https://eurogeologists.eu/european-network/
Alle Kontakte mit der EFG sind jedoch ausschließlich über die Geschäftsstelle des Bergmännischen Verbandes Österreichs
Franz-Josef-Straße 8
A-8700 Leoben
bzw.
zu richten. Für Rückfragen steht gerne auch Univ. Prof. Dr. L. WEBER (EurGeol) ( ) zur Verfügung.









